Ein Tausendsassa für Grafenwöhr – Florian Göppl junior (1862-1942)

Ein Grafenwöhrer G’schichterl verdient, hat sich eine Persönlichkeit, die von allen geschätzt wurde und die in ihrem Wirken viel für Grafenwöhr getan hat. Florian Göppl junior wurde 1862 als Sohn des Postexpeditors und Postgastwirts Florian Göppl senior und dessen zweiter Ehefrau Kundigunde geboren. Die Familie mit zwei weiteren jüngeren Geschwistern lebte in einem neu erbauten…

Florian Göppl senior: Bürger sein ist nicht schwer – Bürger werden dagegen sehr

In der heutigen Zeit macht sich keiner mehr Gedanken darüber ein Bürger einer Stadt zu sein. Man nimmt seine Rechte und Pflichten mehr oder weniger automatisch wahr. Früher war die Bürgerschaft ein erstrebenswerter Status, den nicht jeder erlangen konnte. Noch im 19. Jahrhundert waren Bürgerrechte keine Selbstverständlichkeit, wie auch Florian Göppl senior, der angesehene erste…

Es grünt so grün in Grafenwöhr

Flussauen, Annaberg und Schönberg, Felsleite und Birka sowie viele Straßenzüge bilden ein grünes Band inmitten von Grafenwöhr. Diese grüne Lunge verdankt die Stadt unter anderem den Pionieren des Heimatvereins vor über hundert Jahren. 1892 schlossen sich engagierte Grafenwöhrer zum „Verschönerungsverein“ zusammen und legten in ihrer Satzung fest, die Stadt zu einer Zierde zu machen. Und…

Kleiner Baum mit großer Wirkung

Frontchristbäumchen erinnert an Frieden Unruhig sind die Zeiten heute weltweit, Krieg, Pandemien und Verschwörungstheorien gab es allerdings schon immer. Manchmal aber gibt es Lichtblicke in den wirren Zeiten und manchmal haben kleine Zeichen große Wirkung. So auch an Heiligabend 1914. Ganz unscheinbar versteckt sich im Kultur- und Militärmuseum zwischen Uniformen und Militaria ein historisches Kleinod,…

Postgeschichte ab 1910

Als 1910 der Truppenübungsplatz eröffnete und sich dadurch die Brief- und Paketmengen vergrößerten, wurde ein Poststall für Bahnhofsverbindungsfahrten eingerichtet. Den Poststall bekam Hans Pfleger, bis dieser ab 1916 an den Posthalter Josef Eisend übertragen wurde. Während des 1. Weltkrieges ist das Truppenlager teilweise mit 10.000 deutschen Soldaten und 23.000 Kriegsgefangenen belegt gewesen. Der Umfang der…

Auf den Spuren der Post

Die Ursprünge der Post lagen wohl in den Bedürfnissen der Menschen, Informationen über größere Entfernungen auszutauschen. Was heute in Sekundenschnelle über unsere Smartphones weltweit möglich ist, war für Menschen in früher Zeit eine große Herausforderung. Bevor 1808 das staatliche Postwesen in Bayern entstand, begann die Familie Taxis bereits im 16. Jahrhundert kaiserliche Dokumente quer durch…

Wolfgangsiedlung – Ein Projekt mit Hindernissen

Nach dem 2. Weltkrieg herrschte in Grafenwöhr große Wohnungsnot. Durch die Flucht von Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland und dem schlesischen Raum kamen viele Arbeitssuchende nach Grafenwöhr und hofften auf eine Anstellung bei der US-Armee. Holzbarackenlager in der Bahnhofssiedlung und entlang der Pressather Straße, beginnend bei der früheren Shell-Tankstelle bis zum jetzigen Busunternehmen Göttel, dienten als…

Grafenwöhr – die Erleuchtung

In früher Zeit war es vor der Elektrifizierung in den Straßen und Gassen der Städte und Dörfer stockdunkel. Die einzige Lichtquelle war ein transportables Kerzenlicht. Die abendlichen Zecher nahmen vorsorglich diese tragbaren Lampen sogar mit ins Wirtshaus, damit sie wieder nach Hause fanden. Oftmals musste ein Wirtshausbediensteter “heimleuchten“. Heute nicht mehr vorstellbar, in absoluter Dunkelheit…

Der „Stodweiher“ – vom Schutzwall zur Begegnungsstätte

Läuft ein Besucher von der Altstadt über die Untere Torstraße am Museum vorbei, bleibt er spätestens an der Stadtweiherbrücke stehen und bewundert den Mittelpunkt der Stadt. Der „Stodweiher“ zieht nicht nur Besucher an, sondern auch kleine Bewohner. Für viele Eltern und Großeltern gehört das Entenfüttern mit den Kindern zum wöchentlichen Standardprogramm. Früher zogen auch noch…