Museumssammlung – historische Schätze erzählen Geschichte

Das Kultur- und Militärmuseum erhält immer wieder geschichtsträchtige Exponate, die eng mit Grafenwöhr und dem Truppenübungsplatz verbunden sind. Drei Gegenstände und deren spannende Geschichte werden in diesem G’schichterl vorgestellt und neu in die Museumssammlung integriert. Mandoline  Im Oktober 2021 erhielt das Museum eine sehr gut erhaltene Mandoline von einem Herrn aus Selb zugesandt. Im Instrument…

Die Anfänge der Grafenwöhrer Feuerwehr

Feuerwehren sind ein äußerst wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Der Ausbruch eines Feuers war und ist noch immer eine große Bedrohung für unsere Dörfer und Städte. Die meisten Feuerwehren sind heute meist Vereinigungen von Freiwilligen und in den Gemeinden hoch angesehen. Bevor die Feuerwehr 1871 in Grafenwöhr gegründet wurde, gab es die Feuerpolizei. Diese wurde vermutlich…

Stadtbrände – Katastrophen für die Einwohner

Grafenwöhr wurde über die Jahrhunderte immer wieder von größeren und kleineren Bränden heimgesucht, die großen Schaden anrichteten und das Stadtbild erheblich veränderten. Die erste bekannte Feuersbrunst ist auf den 10. Juli 1598 datiert. Damals soll das Feuer das „Veste Schloß“ zusammen mit 15 Häusern und 19 Stadeln zerstört haben. Das Stadtschloss befand sich vermutlich bei…

Endlich ein neues Zuhause – die Eichendorffstraße

Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte in Grafenwöhr aus verschiedenen Gründen große Wohnungsnot. Zum einen kamen wegen der Absiedlung von fast 60 Ortschaften für die Erweiterung des Truppenübungsplatzgeländes 1938 viele Familien nach Grafenwöhr. Weiterhin wurden durch die Bombardierung im April 1945 zahlreiche Häuser in der Stadt zerstört, insbesondere die Alte und die Neue Amberger Straße. Ab…

Gelebte Städtepartnerschaft Grafenwöhr & Grafenwörth/Niederösterreich

Die Idee von Städtepartnerschaften kam verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg als Zeichen der Aussöhnung und Völkerverständigung auf. Menschen sollten zusammenfinden und sich austauschen. Auch in Grafenwöhr befasste man sich immer wieder mit dem Wunsch nach einer internationalen Städtepartnerschaft. Im Jahr 1991 kam die neunzigjährige Ingrid Forner aus Grafenwörth/Niederösterreich in die Stadt, um ihrer eigenen Familiengeschichte…

Planänderung – die Grafenwöhrer Stadthalle

Die Geschichte der Stadthalle beginnt 1974, als die Stadt ursprünglich als Standort für ein Jugendzentrum im westlichen Landkreis Neustadt/WN ausgewählt worden war. Die Stadt machte sich sogleich an die Planungen. Man sah darin eine Lösung des Jugendproblems und begrüßte die aus der Bevölkerung schon lange geforderte Idee eines großen Saales für gesellschaftliche und sportliche Veranstaltungen. Zunächst…

Eine gute Entscheidung für alle – Die Eingemeindung von Gmünd und Hütten nach Grafenwöhr

Der Bayerische Staat hatte Anfang der 70er Jahre  eine Gemeindegebietsreform angestoßen. Kleine Gemeinden sollten zu größeren Verwaltungseinheiten mit mindestens 5.000 Einwohnern zusammengefasst werden. Geschah dies freiwillig vor der Frist im Frühjahr 1978, gab es auf mehrere Jahre verteilt erhöhte Schlüsselzuweisungen. Für die seit 1808 eigenständigen politischen Gemeinden Gmünd mit Josephsthal und Nagelschmiede sowie Hütten mit…

Stadtverschönerung mal anders – ein Schildbürgerstreich

Seit Eröffnung des Truppenübungsplatzes 1910 waren die Stadtverwaltung und der Verschönerungsverein (heute Heimatverein) bestrebt, das Stadtbild für die zahlreichen Fremden in der Stadt attraktiver zu gestalten. Es wurden Grünanlagen und Bänke geschaffen, Straßen gepflastert und die Grafenwöhrer dazu angehalten ihre Häuser und Gebäude herzurichten. Beim Schönbergfest 1927 wurde aber zu ungewöhnlichen Mitteln gegriffen. Das Eschenbacher Amtsblatt…

Dickhäuter – Labor Service

Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte die US-Armee in Deutschland zu ihrer Unterstützung aus Deutschen und Displaced Persons (Osteuropäer, die nach dem Krieg in Deutschland blieben) bestehende Hilfsverbände auf, die sie als Labor Service Units und Civilian Service Units bezeichneten. Die ersten 500 Mitarbeiter stellte man 1948 zur Unterstützung der Berliner Luftbrücke an. Nach Beendigung der Luftbrücke wurden diese Einheiten nicht aufgelöst, sondern…

Der Rummelplatz im Rosenhof – Fotos gesucht!

Der bereits verstorbene Monsignore Karl Wohlgut hinterließ seiner Heimatstadt viele Geschichten und Anekdoten. Begeistert hat ihn in seiner Kindheit besonders Lindners Rummelplatz, der an der Einmündung von der Alten Amberger Straße in die Rosenhofer Straße ganzjährig geöffnet hatte und nicht nur den Soldaten als Zeitvertreib diente. Dort herrschte immer Volksfeststimmung. Staunend stand er als Bub…