Ein Tor geht in die Luft

Die beiden ehemaligen Stadttore in der Oberen und Unteren Torstraße waren viele Jahrhunderte die einzigen Zugangsmöglichkeiten zur Grafenwöhrer Altstadt. Eine Stadtmauer bot den Einwohnern Schutz vor kriegerischen Truppen und die Tore wurden Tag und Nacht bewacht. Wie das frühe Grafenwöhr im 14. und 15. Jahrhundert ausgesehen hat, darüber können nur Spekulationen angestellt werden. Das Obere…

Wache I – Das Tor zum Truppenübungsplatz

In der Geschichte des Übungsplatzes haben sich die Eingänge zum Lager immer wieder verändert. Als 1908 der Truppenübungsplatz erbaut wurde, war der Standort der Wache I weiter innen als heute, nämlich gegenüber des Wasserturms. Die Hauptwache mit Schreibstube, Wachlokal und sechs Arrestzellen stand zwischen dem Forsthaus und dem Militärgasthof, dem heutigen Tower View Restaurant and Conference…

Rathaus – Mittelpunkt der Stadt

Im Zentrum der Grafenwöhrer Altstadt steht das historische Rathaus aus dem Jahr 1462. Es wurde im spätgotischen Stil errichtet und ist eines der ältesten Rathäuser der Oberpfalz. Aufgrund seines hohen Alters und der sehr gut erhaltenen Bausubstanz ist das Gebäude von großer bauhistorischer Bedeutung und steht unter Denkmalschutz. Als Wahrzeichen der Stadt, neben dem Wasserturm…

Der Wasserturm – Ein „alter Herr“ wacht über Grafenwöhr

Am 30. Juni 1911 wurde der Wasserturm auf dem Truppenübungsplatz fertiggestellt und gilt seit dieser Zeit neben Forsthaus und Rathaus als Wahrzeichen der Stadt Grafenwöhr. Entworfen hat diesen imposanten Turm Lagerarchitekt Sievers aus Nürnberg. Die Firma Weiß aus Weiden erbaute unter der Leitung von Militärbauinspektor Kemmler in den Jahren 1909 bis 1911 das 43,5 Meter…

Fotostudio Spahn – Eine Institution in Grafenwöhr

Als 1910 der Truppenübungsplatz in Grafenwöhr errichtet wurde, sollten alle Baumaßnahmen durch Fotografien dokumentiert werden. Dazu berief die königlich-bayerische Armee den Militär-Fotografen Hans Spahn aus Hammelburg nach Grafenwöhr. Mit seiner Fotoanstalt hatte man ihn im Nebengebäude des Militärgasthofs einquartiert und seine Aufgabe war es, neben Szenen vom Bau des Lagers auch Soldaten in Gruppen und…

Fahrzeuge erzählen Geschichte – Käfer, Taxis & Ami-Schlitten

Autos sind ein Symbol für eine bestimmte Zeit. Anhand deren Aussehen lässt sich auch Geschichte ablesen. Ein Beispiel hierfür ist die Erfolgsgeschichte des VW Käfers nach dem Zweiten Weltkrieg. Für die meisten Deutschen ist das Kultauto Sinnbild für die Wirtschaftswunderzeit und den erreichten Wohlstand. Fotos aus den Archiven des Kultur- und Militärmuseums zeigen zahlreiche Fahrzeuge,…

Westlager Bernreuth – Die vergessene dritte Kaserne

Der Ort Bernreuth, dessen Ursprünge vermutlich ins 7. – 8. Jahrhundert zurückgehen, wie es Eckehart Griesbach in seinem Buch „Truppenübungsplatz Grafenwöhr“ beschreibt, lag auf einer kleinen Anhöhe 3,5 km südostwärts von Auerbach entfernt. Bei der Erweiterung des Truppenübungsplatzes 1938 befand sich der Ort unmittelbar an der Grenze und wurde aufgelöst. Nach dem Ersten Weltkrieg war…

Historischer Bleidornturm am Schwarzen Berg

Der Schwarze Berg im Truppenübungsplatz liegt 563 Meter über dem Meeresspiegel und bietet einen eindrucksvollen Ausblick über den Übungsplatz und das Oberpfälzer Hügelland. Den Gipfel des Berges zieren zwei Türme. Der höhere „Metallriese“ ist 27 Meter hoch und 2001 entstanden. Im obersten Stockwerk thront eine gläserne Beobachtungskanzel, die der US-Armee in erster Linie zur Überwachung…

Zweiräder erobern Grafenwöhr

Die ersten Fahrräder mit Luftbereifung gab es in Deutschland bereits im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Im Museum ist in Fahrrad aus dieser Zeit ausgestellt, allerdings noch mit  Drahtbereifung. In Grafenwöhr wurde 1903 in einem Artikel des Eschenbacher Amtsblattes erstmals ein Fahrrad erwähnt, denn der Besitzer hatte einen geplatzten Schlauch mit Sägespänen aufgefüllt und wollte…

Monsignore Ludwig Schmidt – Seelsorger und Baumeister

Als Ehrenbürger der Stadt Grafenwöhr fand Monsignore Ludwig Schmidt vor allem wegen seiner zahlreichen Baumaßnahmen einen Platz in der Stadtgeschichte. Seine Projekte hatten stets einen sozialen Charakter, der Mensch stand im Mittelpunkt. Er wurde in Waidhaus geboren, feierte 1933 seine Priesterweihe und war von 1950 bis 1981 Stadtpfarrer in Grafenwöhr. Jugendheim – 1952 Das „Haus…