Der Rummelplatz im Rosenhof – Fotos gesucht!

Der bereits verstorbene Monsignore Karl Wohlgut hinterließ seiner Heimatstadt viele Geschichten und Anekdoten. Begeistert hat ihn in seiner Kindheit besonders Lindners Rummelplatz, der an der Einmündung von der Alten Amberger Straße in die Rosenhofer Straße ganzjährig geöffnet hatte und nicht nur den Soldaten als Zeitvertreib diente. Dort herrschte immer Volksfeststimmung. Staunend stand er als Bub…

Grafenwöhr wird Pfarrei

Den ältesten Quellen nach, die über das geistliche Leben in Grafenwöhr vorliegen, gehörte Grafenwöhr von Anbeginn kirchlich zum Klosterstift Speinshart. Das Kloster erhob den Zehnten sowohl von der Stadt als auch von den Dörfern Gößenreuth und Gmünd. Der Zehnte war eine Steuer Form von Geld oder Naturalien, die an eine geistliche oder weltliche Institution entrichtet…

Kennedy-Denkmal – Ein Zeichen für den Frieden

Am 22. November 1963 wurde John F. Kennedy auf einer Wahlkampfreise gegen 12:30 Uhr mit mehreren Gewehrschüssen während einer Fahrt im offenen Wagen durch die Innenstadt von Dallas ermordet. Dieses schreckliche Ereignis erschütterte auch die Soldatenstadt Grafenwöhr. In enger Verbundenheit mit den amerikanischen Nachbarn und Freunden ließ die Stadt im Dezember 1963 einen Gedenkstein für den…

Großbaustelle und Gastarbeiter – der Lagerbau, Teil 2

Nach langem Hin und Her fiel 1904 die Standortwahl für den dritten Truppenübungsplatz im Königreich Bayern  auf Grafenwöhr. Die Umsetzung eines solch großen Bauprojektes lockte Heerscharen an Erd- und Rodungsarbeitern und Handwerkern nach Grafenwöhr – auch Gastarbeiter aus dem Ausland. Der Truppenübungsplatz brachte also schon von Anbeginn an internationales Flair in die Oberpfälzer Kleinstadt.Die Stadtverwaltung…

Wie alles begann – der Lagerbau, Teil 1

Der Bau des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr markierte eine Zeitenwende für die kleine Oberpfälzer Stadt. Die Anfänge der bis heute aktiven Institution reichen zurück bis ins Königreich Bayern Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Zuge der Erweiterung des Grafenwöhrer Museums um eine Militärabteilung  im Jahr 1990, erforschte Dr. Gerhard Müller intensiv die Anfänge des militärischen Betriebs. Nach Aufstellung…

Gotteshaus mit langer Geschichte – das „Alte Kircherl“

Jeder Ort verfügt über schützenswerte Kulturstätten, die oft eine interessante und über viele Jahrhunderte lange Geschichte aufweisen. In Grafenwöhr gehört dazu zweifelsfrei das „Alte Kircherl“, das zwischen der Wolfgang- und Ochsenhutsiedlung an der Bundesstraße 299 Richtung Pressath steht. 1484 wurde diese Kirche, die nicht nur eine Kapelle war, mit einem Ursula-Patrozinium erstmals erwähnt. Der Standort…

Verlorene Dörfer Teil 5 – der Nachlass

Was bleibt von den einstigen lebendigen Ortschaften? Von den Dörfern sind heute nur noch wenige Ruinen und Keller übrig. Die Natur hat sich ihr Terrain zurückerobert. Das restlose Verschwinden der Dörfer ist allerdings, wie oft irrtümlich angenommen, nicht dem Übungsbetrieb der Amerikaner zuzuschreiben. Im Gegenteil, die Besatzer zeigten sich nach dem Krieg großzügig. Grafenwöhr war…

Verlorene Dörfer Teil 4 – verschwundene herrschaftliche Anwesen

Bei der Erweiterung des Truppenübungsplatzes 1937 mussten nicht nur kleine verstreute Weiler und Gehöfte abgesiedelt werden, im südlichen Teil bei Vilseck gingen auch einige alte Hammerschlösser verloren.  Damit verschwanden jahrhundertealte Kulturdenkmäler und Zeugen eines einst für die Region bedeutenden historischen Wirtschaftszweigs. Einer dieser Orte ist Langenbruck, der neben Haag, Pappenberg und Hopfenohe zu den größeren…

Verlorene Dörfer Teil 3 – verschwundene Weiler und Betriebsstätten

Neben den großen Orten Haag, Pappenberg und Hopfenohe, deren Historie jeweils in eigenen Grafenwöhrer Gschichterln des Kultur- und Militärmuseums vorgestellt wurden, gab es fast 60 weitere kleine Dörfer und Weiler. Oftmals waren es nur einzelne kleine Gehöfte, die zu einer Betriebsstätte gehörten, manchmal waren es  aber Dörfer mit langer Geschichte und herrschaftlichen Bauten. Zunächst ein…

Verlorene Dörfer Teil 2 – die zweite Ablösung 1937

Auf dem 1910 eröffneten Truppenübungsplatz herrschte nach dem 1. Weltkrieg nur wenig Betrieb. Die im Versailler Vertrag auferlegte Beschränkung auf ein 100.000-Mann-Heer sorgte dafür, dass nur gelegentlich in den Sommermonaten Übungen stattfanden. Dies änderte sich mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht 1935. Modernere Waffentechnik mit größerer Reichweite machte es erforderlich den Truppenübungsplatz zu erweitern.  Zwei Möglichkeiten…