Wie schnell vergeht ein Jahr und schon wurden 100 Grafenwöhrer G’schichterler veröffentlicht. Das Kultur- und Militärmuseum Grafenwöhr blickt deshalb zum „Runden“ zurück in die noch nicht so ferne Geschichte und die Entstehung der beliebten Kurzgeschichten.
Corona legte im Frühjahr 2020 plötzlich die Welt lahm und die Pforten des Kultur- und Militärmuseums mussten auf unbestimmte Zeit geschlossen werden.
Um die Geschichte von Grafenwöhr dennoch nach außen zu tragen und die Menschen im Lockdown zu unterhalten, haben die beiden Museumsmitarbeiterinnen Birgit Plößner und Christine Meinl die Grafenwöhrer G’schichterler ins Leben gerufen. Mit der neuen Rubrik sollte in Kurzgeschichten und zahlreichen Bildern unterhaltsam und kurzweilig die Geschichte von Grafenwöhr erzählt werden. Bewusst wurde auf trockene wissenschaftliche Darstellung verzichtet. Die Anekdoten sollten zum Schmunzeln oder Überlegen anregen und manchmal aktuelle Themen in Bezug zur Vergangenheit setzen und so manche Parallele von gestern zu heute aufzeigen.
Seitdem hauen die Museumsmitarbeiterinnen unermüdlich in die Tasten und fördern aus den Tiefen des fast 90-jährigen Museumsarchivs allerhand Anekdoten und Historie über die Stadt und den Truppenübungsplatz zu Tage.
Das Museum verfügt weiterhin über ein Bildarchiv mit Tausenden alten Dias und Fotos, die zum Großteil schon digitalisiert sind. In den Museumsräumen und bei Sonderausstellungen kann nur ein Bruchteil des vorhandenen Materials gezeigt werden. Um die Schätze allen zugänglich zu machen, werden die G’schichterler mit reichlich Bildmaterial angereichert.
Mit der Veröffentlichung der Texte zweimal die Woche auf allen möglichen Kanälen, sowohl online, über Social Media, als auch im klassischen Printbereich in der Presse sind die G’schichterler für alle Grafenwöhrer und Interessierten verfügbar. Schon rasch entwickelte sich eine Fangmeinde, die stets sehnsüchtig auf die neuesten G’schichterler wartet.
Da uns Corona wohl noch eine Zeitlang verfolgen wird, können sich die Leser weiterhin auf spannende Fakten und Vorkommnisse rund um Stadt und Truppenübungsplatz Grafenwöhr freuen.
Wer ausführlicher in der Geschichte von Grafenwöhr schmökern möchte, ist mit der Stadtchronik von 2011 bestens bedient.
Nichtsdestotrotz lohnt sich nach dem Lockdown ein Besuch bei einer Stadtführung oder im Kultur- und Militärmuseum, in dem modern und anschaulich mit vielen Exponaten und Bildern Geschichte „zum Anfassen“ vermittelt wird.