In der Geschichte des Übungsplatzes haben sich die Eingänge zum Lager immer wieder verändert. Als 1908 der Truppenübungsplatz erbaut wurde, war der Standort der Wache I weiter innen als heute, nämlich gegenüber des Wasserturms. Die Hauptwache mit Schreibstube, Wachlokal und sechs Arrestzellen stand zwischen dem Forsthaus und dem Militärgasthof, dem heutigen Tower View Restaurant and Conference Center.
Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude aufgestockt, fiel aber im April 1945 den Bombenanschlägen zum Opfer. Danach wurde ein kleines blau-weiß-gestreiftes Wachhäuschen auf Höhe der Michaelskirche aufgestellt.
Das Holzhäuschen mit dem markanten Torbogen, welchen die US-Armee 1960 aufstellen ließen, wurde auf unzähligen Postkarten abgebildet in die ganze Welt versandt. Im Juli 1990 rettete Fotograf Spahn das alte hölzerne Häuschen und stellte es in seinen Garten.
Man ersetzte es durch ein Fertiggebäude im „Bavarian Style“, welches einem kitschigen Zuckerhäuschen glich.
2009 wurde das jetzige Funktionsgebäude erbaut, um den Wachposten mehr Platz und Sicherheit zu bieten. Wände, Fenster und Türen sind schusssicher.
Das alte hölzerne Wachhäuschen, das viele Jahrzehnte im Garten der Familie Spahn schlummerte, wird nun auf die andere Seite des Lagerzauns zurückgehievt. Command Sergeant Major Frank Velez und Gerald Morgenstern setzten sich dafür ein, dass das Relikt aus alter Zeit zurückkehrt und nach einer Restaurierung einen würdigen Platz in der Kaserne bekommt. Edith Spahn hatte sich auf Anfrage sofort dazu bereit erklärt, das Holzhäuschen wieder umzusiedeln. Chris Irwin von der Protokollabteilung des 7th ATC will sich der Restaurierung annehmen. Somit bleibt ein zwar kleines, aber doch geschichtsträchtiges Häuschen, für die Nachwelt erhalten.